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FEESAB®
Fiberoptic Endoscopic Evaluation of Swallowing and Breathing

Ein neues Werkzeug zur Evaluation der Atem-Schluck-Koordination in der FEES. Entwickelt in Kooperation mit Dr. Jochen Keller, St. Martinus Düsseldorf.

Hintergrund

Ein verändertes Atem-Schluckmuster, vor allem in Form einer postdeglutitiven Inspiration (Ex/In-bzw. In/InMuster), wurden bei unterschiedlichen Grunderkrankungen, wie u.a. der COPD, Schlaganfall und Parkinsonsyndromen beschrieben und ist mit einer erhöhten Aspirationsneigung verbunden. Zur Messung des Atemflusses nutzt das FEESAB® Verfahren die Rhinomanometrie und ermöglicht so ein sicheres und mit wenig Aufwand verbundenes Verfahren, um die Atem-Schluck-Koordination während der FEES simultan zum Schluckakt darzustellen bzw. synchron zum endoskopischen Bild aufzuzeichnen.

Methode und Durchführung der FEESAB®

Die fiberoptisch endoskopische Evaluation des Schluckaktes (FEES) (Langmore, S. 2001) hat sich inzwischen als obligater Bestandteil der Basisdiagnostik oropharyngealer Dysphagien etabliert. Dabei wird ein flexibles Nasopharyngolaryngoskop transnasal bis über das Velum vorgeschoben, sodass man einen Blick auf den Larynx und die pharyngeale Schluckpassage erhält. In dieser Position werden dem Patienten dann unterschiedliche, mit blauer Lebensmittelfarbe versetzte, Nahrungskonsistenzen angereicht. So können die Effizienz des pharyngealen Bolustransfers sowie mögliche Aspirationsereignisse direkt visualisiert werden. Zur simultanen Analyse des Atem-Schluck-Musters steht nun ein neues, in rpSzene® integriertes Tool zur Verfügung.

Durchführung

Die Patientin erhält vor der transnasalen Endoskopie eine Nasenbrille (Sauerstoffbrille), die mit einem Rhinomanometer verbunden ist und wird aufgefordert, durch die Nase ein- und auszuatmen. Anders als die Messung des Luftstroms durch ein Erfassen des Widerstandes der ein- und ausströmenden Luft, erfolgt hier lediglich die Angabe der Fließrichtung der Atemluft. Der Atemfluss wird dabei parallel zum endoskopischen Bild in rpSzene® als ansteigende (Inspiration) bzw. abfallende Kurve (Exspiration) dargestellt. Ein Atemstopp bzw. die Schluckapnoe erscheint als waagerechte Nulllinie. Zusätzlich erfolgt die Kennzeichnung des Beginns von In- bzw. Exspiration mit Hilfe eines grünen (Inspiration) bzw. roten (Exspiration) Pfeils. Während der Durchführung des FEES-Standardprotokolls ermöglicht dies so nicht nur eine zeitliche Einordnung des Einsetzens der Schluckapnoe, sondern auch die simultane Evaluation der Atem-Schluck-Koordination.

Unterschiedliche Atem-Schluck-Muster in der FEESAB®

Die in verschiedenen Studien bereits umfassend beschriebenen vier Atem-Schluck-Muster (Martin-Harris B, 2006; Hao N 2021) können während der endoskopischen Schluckdiagnostik deutlich dargestellt werden.

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